Feuerwerk im Fußballstadion

Nach einigen Erledigungen wie Einkaufen und Wäsche aus der Wäscherei holen, saßen wir noch einige Zeit in der Sonne am Pool, auch nahm ich mir noch ein paar Minütchen für einen Kurzschlaf. Abends stand noch ein weiteres tolles Erlebnis auf dem Programm. Im Fußball-WM-Stadion war heute Konzert angesagt. Bereits seit Tagen war Soundcheck und wir hörten das alles in der Schule. Immerhin ist das Stadion maximal 400 m von der Schule entfernt.

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„Kings of Leon“ lockte Zehntausende vor allem junger Leute an, schließlich gehen 68.000 Besucher dort rein. Die Ränge waren zwar nicht ganz voll, aber dafür die Mitte, der Rasenplatz sozusagen.

Es war eine tolle Stimmung dort drin, alles tanzte, viele schmetterten die Songs lautstark mit. Und das alles in diesem Riesenstadion. Es war einfach beeindruckend! Am Ende dann noch ein Feuerwerk vom Dach des Stadions – die Zuschauerränge sind überdacht, aber die Mitte ist offen.

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Mein letztes Rockkonzert ist schon einige Zeit her, aber so etwas ist nach wie vor ein Erlebnis!

Schon allein der Einlass war für mich sicherheitstechnisch imponierend. Taschen- und Körperkontrolle, Eintrittskarte abstempeln, Bändchen, nochmaliger Check der Karte mit dem Barcode unmittelbar vor der Halle an Drehkreuzen – da kann man sich dann doch schon ein Stück sicher fühlen.

Für mich war dieses Stadion sehr außergewöhnlich. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wie da überhaupt so viele Menschen hinein passen. Die Ränge haben nicht allzu viele Plätze, vieles ist auf schickes Aussehen gerichtet.

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Ansonsten habe ich den Altersdurchschnitt dort mit wenigen ähnlich-altrigen tüchtig nach oben gepusht. Beim Stehen in der Getränke-Schlange fragte mich eine Frau aus der genannten Altersgruppe recht ungläubig, warum ich hier bin. „You enjoy the Music or the Stadium?“ Ich antwortete ihr doch eher in der umgekehrten Reihenfolge, dass ich vor allem wegen des Stadions gekommen bin und erst als zweites die Musik genießen wollte 😉 Sie war wieder eine von der Sorte Mensch hier in Südafrika, die sehr viel Herzlichkeit zeigen, wenn es um ihre Stadt geht, um die begeisterten Touristen und Sympathie. Als sie mitbekam, dass ich zum ersten Mal in Cape Town bin und dann gleich so etwas erleben wollte, umarmte sie mich spontan.

Solch eine Herzlichkeit haben wir mittlerweile öfter erlebt. Beim Einkaufen am Strand von Camps Bay am Dienstagabend ließ uns eine Frau mit einem riesig vollen Einkaufswagen an der Kasse vor, mit der wir dann ins Gespräch kamen. Ihr Mann ist Deutscher und sie war total angetan von unserer Begeisterung für Cape Town. Sie hatte uns dann sogar zu einem Essen in der nächsten Woche eingeladen. Wir mussten ihr absagen, Janina reist bereits zwei Tage später ab und für mich beginnt am Sonntag die Reise in der Gruppe. Es war eine sehr liebenswerte Begegnung.

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