Steiler Löwenkopf

Endlich war es nun in dieser Woche soweit! Die Verabredung für ein besonderes Erlebnis klappte nach drei Anläufen endlich und wir wollten heute auf den Lions Head. Dieser Berg, der dem Tafelberg vorgelagert ist, hat eine Spitze, die wie ein Löwenkopf aussieht, deshalb eben auch Lions Head heißt.

Er ragt 669 m über der Stadt auf und wir wollten dort richtig bis hoch auf die Spitze. Ein bissel Bammel hatt ich ja, die Geschichten der anderen hörten sich nicht ganz ungefährlich an.

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Aber der Reihe nach. Erst einmal mussten wir ja zu einer Ausgangsbasis kommen, um überhaupt den Aufstieg zu machen. Dazu wollten wir uns eigentlich ein Taxi nehmen. Wie eben normal kam aber ein Minibus vorbei und hoffte auf uns sechs Mitfahrer. Wir wollten aber zum Lions Head. „Yes, ist ok, 20 Rand pro Person“ – und schon saßen wir drin im Minibus. Die anderen Mitfahrer stiegen dann so nach und nach aus  und weiter gings zum Löwenkopf. So kamen wir für 2 Euro pro Person zu einer schönen Strand-Rundfahrt mit kompetenter Reiseleitung.

Was uns in den nächsten Stunden erwartete, kann man kaum in Worte fassen. Es war ein steiler Aufstieg, bei dem wir zum Teil tüchtige Felsen erklettern mussten, nur schmale Stege hatten und immer mal eine Verschnaufpause brauchten. Aber was für Ausblicke konnten wir erleben! Dieser Ort auf dieser Welt ist so faszinierend, es ist ein Traum! „Nebenbei“ gab es noch ein paar sehr nette Schnappschüsse unserer Gruppe. Die Motive sind wirklich schön.

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Wir ganz oben!

im Hintergrund der Tafelberg

Hier einige Impressionen vom Auf- bzw. Abstieg 

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Blick vom Lions Head auf Cape Town

Oben angekommen, stießen wir bei herrlichstem Sonnenschein auf unsere Gipfelbesteigung erst einmal an. Wir schossen Unmengen von Fotos, „spielten“ dabei mit der Höhe, den Felsen und den Aussichten. Wie sagt unser Lehrer Ettienne so oft? „Ist so romantic“ – Ja, romantisch, faszinierend, unbeschreiblich und aufregend.

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 Blick auf den Tafelberg und auf Camps Bay mit den 12 Aposteln

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oben auf dem Gipfel des Lions Head

Eigentlich wollten wir ja den Sonnenuntergang auf dem Lions Head erleben. Allerdings sahen wir dann plötzlich eine riesige Regenwolke über dem Meer, die recht schnell nahe kam. Da das obere Stück doch nicht so ganz einfach zu bewältigen ist, hatten wir doch etwas Bedenken, bei eventuellem Regen absteigen zu müssen. Also packten wir unsere Siebensachen und stiegen ab. Schade um den Sonnenuntergang – und meine extra gekauften Taschenlampen! – aber wer weiß, ob wir den Sonnenuntergang überhaupt hätten sehen können! Auf jeden Fall schafften wir es bis zu den ersten Regentropfen, den schwierigsten Teil des Abstiegs hinter uns zu bringen und nun sollte uns auch nicht mehr viel passieren können. Wir wurden ein bissel nass, hatten aber alle vorsorglich beste Kleidung dabei.

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Unten an der „Basisstation“ leerten wir beim Warten auf das Taxi unseren letzten Wein – nach solch einer Anstrengung und Tour war das ja wohl auch mehr als verdient!

Auf der Rückfahrt mit unserem sehr liebenswerten jungen Taxifahrer gabs dann noch eine English-Lektion. Wir schwatzten und ich wieder mit meinem immer mal falschen Englisch erzählte, dass wir am Vortag mit „4 Persons“ beim Shark-Diving waren. Er als aufmerksamer Taxifahrer korrigierte mich sofort: Mehr als eine Person sind keine „persons“ sondern immer!!!! „people“!

Nachdem ichs drei Sätze später nochmal falsch gesagt habe und die nächste Korrektur bekam – hab ichs glaub ich „gefressen“. Ok, mehr als einer: people!

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