Herrliche Pässe und Relaxen in den heißen Quellen

Ich habe es doch tatsächlich geschafft, morgens um 6 Uhr zum Strand zu gehen und zu baden! Ich war im Indischen Ozean baden!

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morgendliches Genießen der Sonne vor der Abfahrt zur nächsten Tour

Um 8 Uhr ging es los zu unserer Fischerkate des Vorabends, wo es auch unser Frühstück gab. Reichlich, schmackhaft, aber gewöhnungsbedürftig!

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Die weißen Häuser sind das besondere Merkmal des kapmalaischen Fischerdorfes Arniston. Die weißgekalkten strohgedeckten Häuser wurden zum Nationaldenkmal erklärt.

Wir sind noch einmal kurz zurück zu unseren Cottages gefahren – einige Getränke lagerten dort noch in den Kühlschränken – und wer kann die schon verkommen lassen? Auch mussten sich die Männer erst mal an einer Reifenpanne schaffen. In Bredasdorp stellte sich bei der Reparatur heraus, dass eine große Schraube die Panne verursacht hat. In Südafrika repariert man so etwas schnell und sehr preiswert. Allerdings prüften wir auch jeden Tag den Reifendruck – und es war durchaus nötig.

Wir waren in dieser Zeit in einer Kerzenfabrik. Schade, dass die Koffer schon so schwer sind, es gab dort neben den herrlichen Kerzen wunderschönes Keramikgeschirr in allen Farbspielen. Hier ein paar Eindrücke davon:

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Wir fuhren weiter in Richtung Montagu, unserem nächsten Tagesziel. Zwischen Stormsviel und Bonnival wieder Berge und plötzlich sind vor uns wieder eine Unmenge an Pavianen mitten auf der Straße. Wie gesagt, wir sind ja kilometerlang die einzigen Autos auf der Straße, dadurch hatten sich die Paviane bereits auf der Straße heimisch eingerichtet. Allerdings verschwanden sie beim Annähern unserer Autos sehr schnell im Fynbos.

So langsam begannen auch wieder die Weingüter. Jeder Winzer hat in Südafrika als Erkennungsmerkmal seines Weingutes eine Blume, die er am Rand der Weinplantagen pflanzt. Verschiedenfarbige Rosen, Calla, Geranien, Oleander in den verschiedensten Farben und auch Strelitzien und Rittersterne.

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Wir fuhren auf das Weingut Van Loveren, dass neben Rosen auch den Baum Jakaranta als Erkennungszeichen hatte. Die Jakaranta, die aus Brasilien stammt, blühte gerade zu unserer Zeit mit Unmengen blauer Blüten. Wir bewunderten diesen Baum oft auf unserer Reise.

Auf dem Weingut machten wir wieder eine Probe, und erstmal konnte ich wirklich Begeisterung für einige Weine empfinden. Das hängt aber mit meiner Vorliebe für nicht so sehr herbe Weine zusammen. Wir nutzten dort auch die Möglichkeit, für die weitere Reise Sekt zu kaufen.

Das Besondere an diesem Gut war jedoch die Führung durch den Weinkeller bzw. die Produktionshallen durch einen der Chefs persönlich. Wir bestaunten viel. Immerhin werden dort ca. 10 Millionen Liter Wein pro Jahr hergestellt, also ungefähr 12-14 Millionen Flaschen.

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Die größten Behälter fassten 220.000 Liter Wein!

Interessant war die Herstellung von Champagner. Die Flaschen stehen in einem Gestell schräg nach unten und werden 18 Tage lang täglich um eine Viertelrunde gedreht, damit sich die Hefe absetzt. Auf jeder Flasche lasten 5-7 Bar Druck.

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Auch haben wie eine der größten Weinflaschen der Welt bewundern dürfen. Sie fasst 27 Liter Wein und allein die Flasche kostet ca. 1000,- Euro. Das Füllen ist dann wahrscheinlich kaum noch der Rede wert. Unser Reiseleiter Rainer hatte einst eine 5-Liter-Flasche gekauft und als guter Kunde erhält er diese bei jedem Besuch und sicher auch bei jedem Einkauf gratis gefüllt. Gut für uns, wir durften sie am Abend dann wieder leeren 😉

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Die Weingut-Besitzer sind zwei Brüder-Paare, Cousins. Die meistverkaufte Marke heißt: Die vier Cousins.

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Es waren nur noch wenige Kilometer bis Montagu. Kurz vorher führen wir auf die Route 62, eine der berühmtesten Routen durch Südafrika – sicher auch eine der schönsten der Welt. Diese wenigen Kilometer bescherten uns einen grandiosen Pass mit einer Durchfahrt durch ein „Loch“ im Felsen, eins der besonders gern auf Postkarten abgebildeten Motive.

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In Montagu erwartete uns ein wirklich nettes Hotel. Jedes Zimmer war sehr individuell mit Antik-Möbeln eingerichtet. Wir stellten allerdings vorerst nur unsere Koffer ins Zimmer, packten unsere Badesachen und fuhren zu den heißen Quellen des Montagu Springs Hotel.

Wir genossen diese Ruhe, die Entspanntheit und das Relaxen in dem recht warmen Wasser, Das kommt mit ca. 40° C aus der Tiefe. Dazu schien die Sonne bei hochsommerlichen Temperaturen – wir ließen es uns mit einem Glasl Wein oder unserer geliebten Pina Colada in der Hand, mitten im Wasser und bei Sonnenschein richtig gut gehen.

Abendessen gab’s im Hotel und damit war auch ein individueller “Abgang“ möglich.

Ich hatte in Montagu das einzige Mal auf der Rundreise (ein äußerst langsames) Internet. Deshalb ging es auch in der letzten Woche mit dem Blog nicht weiter und so manche Mail musste im Postkasten bis auf meine Rückkehr warten.

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