Tafelberg, Beach und Riesenwellen

Was tun am Sonntag?

Nachdem ich Samstagnacht noch lange am blog geschrieben hatte, war ich am Sonntag früher munter als gedacht. Damit nutzte ich die Chance, mit Janina zur Waterfront zu gehen, um eine einstündige Schiffstour entlang der Küste von Cape Town zu machen. Es waren herrliche Blicke auf die Stadt, aber bereits nach reichlich 20 Minuten waren wir so weit draußen, dass wir durch das sehr bewegte Meer tüchtig Probleme mit unserem Magen bekamen. Gut, ich habe dann einfach die Sonne auf dem Oberdeck genossen und nur hin und wieder ein Foto von der Küste geschossen.

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Blick auf Kapstadt mit dem wolkenverhüllten Tafelberg im Hintergrund

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Das WM-Stadion von Kapstadt vor dem Signal Hill

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Kapstadt mit dem Tafelberg

Damit fiel aber für mich erst einmal mein Vorhaben, nach Robben Islands zu fahren, buchstäblich ins Wasser. Bei dem Wind musste ich mir das nicht antun, vielleicht noch größere Probleme zu bekommen.

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Kapstadts „Big Ben“ an der Waterfront

Wir trafen uns dann bei Giovannis, dem angesagten Treff gleich neben unserer Schule, ich genoss einen frisch gepressten Granatapfelsaft und wir beratschlagten was wir tun könnten.

Da einige kurz vor der Abreise standen, wollten sie unbedingt noch auf den Table Mountain. So einen tollen Ausflug wie in der vergangenen Woche am Sonntag konnte ich mir ruhig auch ein zweites Mal gönnen und wir hofften, dass die letzten Wolken sich mittlerweile auch noch verzogen hätten.

Wir also zu fünft in ein Taxi rein – zu fünft in ein normales Auto! Wir saßen hinten zu viert, in Südafrika offensichtlich kein Problem 😉

Fast eine halbe Stunde Fahrt für gerade mal 130 Rand (13 Euro) einschließlich eines recht reichlichen Trinkgelds für einen sehr angenehmen Fahrer.

Der Tafelberg hatte durchaus noch ein Tuch, aber es gab auch einige freie Ecken, wo man hätte gut sehen können. Aber: Es war sehr stürmisch und dadurch hatten die Gondeln wegen zu hoher Pendelgefahr geschlossen. Tafelberg also Fehlanzeige!

Und gerade war unser Taxifahrer wieder losgefahren…

Er war einer von der netten Sorte und war gleich auch noch Fremdenführer. Die Kapstädter sind im Allgemeinen sehr stolz auf ihre Stadt und angetan, wenn man als Touri von der Stadt ebenfalls begeistert ist.

Wir hatten seine Telefonnummer und er kam umgehend zurück.

Jetzt fuhren wir jedoch nur bis Camps Bay zurück, das war Plan B. Wir wollten einen schönen Nachmittag bei herrlichem Hochsommerwetter am Nobelstrand von Kapstadt verbringen.

Was für Wellen gab es heute? Sie waren einfach gigantisch! Aber nicht nur deshalb badete hier keiner. Das Wasser ist durch diese antarktische Strömung eben auch sehr kalt.

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Wir machten erst noch ein Fotoshooting – Christina vor, in und mittendrin in den Wellen. Eine Welle war jedoch so stark, dass sie Christina komplett von den Beinen riss. Sie schaffte es gerade noch, ihre Kamera weit hoch zu halten, sie selbst fiel jedoch komplett in so eine große Welle hinein und war natürlich pitschnass. So konnten wir auf keinen Fall in irgendeine Gaststätte gehen. Aber damit war auf jeden Fall mindestens zwei Stunden Strand gebongt. Und das bei herrlichstem Sonnenschein, mit feinstem weißen Sand und wundervoll großen Wellen. Traumhaft!

Später genossen wir den weiteren Nachmittag in einem Restaurant beim Cappuccino, Mojito und Caipi und aßen noch eine Kleinigkeit. Ich versuchte eine Muschelsuppe – sie war köstlich!

Zurück gings dann mit dem Minibus – aber das war ja schon die vorhergehende Geschichte.

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